Ihre Kandidatin für Darmstadt Mitte und Nord

Frühkindliche Förderung und Ganztagsbetreuung

Die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen sollte breit anlegt sein, sodass die Interessen und Talente entdeckt und entwickelt werden können. Ich stelle mir eine Bildungspolitik vor, die ALLE Kinder individuell nach ihren jeweiligen Stärken und Schwächen unterstützt.
Ein wichtiger Baustein ist die inklusive Beschulung und die Sprachförderung bereits in der KITA. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass insbesondere die Strukturen und Ressourcen in der Sprachförderung, frühkindlicher Betreuung, Ganztagsangeboten und Ganztagsbetreuung in Darmstadt und in Hessen ausgebaut werden.

Diese Angebote sind ein wichtiger Beitrag, um einerseits Familien zu entlasten und zugleich eine Erwerbstätigkeit von beiden Elternteilen, insbesondere jedoch Frauen, zu ermöglichen. Betreuungszeiten müssen sich dabei flexibel an den Bedürfnissen der Eltern sowie deren Lebens- und Arbeitsrealitäten orientieren. Insbesondere Kinder und Jugendliche aus Ein-Eltern-Familien aber auch Kinder und Jugendliche, die in bildungsfernen Familien aufwachsen, gewinnen durch eine qualitativ hochwertigen Ganztagsstruktur die Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und deren Eltern die Chance eine gut bezahlte Arbeit aufzunehmen.

Anpassung des Lehrplans

In Wirtschaft und Gesellschaft wird künftig ein sehr viel breiteres Spektrum an professionellen Fähigkeiten und Kenntnissen erforderlich sein.
Hierzu sind neben einer guten digitalen Infrastruktur moderne Lehr- und Lernkonzepte notwendig, mit denen Schülerinnen und Schüler in ihrem eigenen Tempo lernen können; d.h. Kinder und Jugendliche müssen die Möglichkeit haben, verschiedene Fachbereiche zu erkunden und zu kombinieren. Gerade vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit halte ich es für wertvoll z.B. statt Biologie, Chemie und Physik bis zum Abitur z.B. Klimakunde, aber auch beispielsweise Wirtschafts- und Finanzpolitik oder Informatik in den Lehrplänen und Unterrichtsinhalten stärker zu berücksichtigen oder neu einzuführen.
Auch halte ich interdisziplinäre Langzeitprojektarbeiten in Gruppen für ein wichtigen Baustein im Lehrplan. Das unterstützt die Lernenden Inhalte besser zu vernetzen und hilft die Konzentration und Motivation für ein Thema länger zu halten als eine TIKTOK-Sequenz.

Entlastung der Lehrkräfte

Grundlage einer individuellen Förderung sind gut ausgebildete und vor allem ausreichend Lehrkräfte. Den Lehrkräften werden an den Schulen mittlerweile viele Aufgaben übertragen, die eigentlich nicht zu ihren Kernaufgaben gehören. Ich halte multiprofessionelle Teams bestehend aus Sozialarbeiter/innen, Schulpsycholog/innen, aber auch IT-Fachkräften und Verwaltungsfachkräften sowie Expert/innen aus der Wirtschaft für ein gutes Werkzeug, um einer Überlastung entgegenzuwirken und eine individuelle Bildung zu gewährleisten. Ich halte es für wichtig Schule in Hessen künftig enger mit Wirtschaft und dem Handwerk zu verzahnen, denn nur so wird es gelingen, mehr Azubis für die vielen unbesetzten Stellen zu finden.

Standort Darmstadt als Studienort attraktiv halten

Studieren in Deutschland wird zudem immer mehr zu einem Kostenproblem: Jemand, der sich Uni aussuchen kann, geht lieber nach Leipzig, wo die das WG-Zimmer 200 Euro weniger im Monat kostet. Hier muss Darmstadt schauen, dass der Standortfaktor weiter ein Vorteil ist und nicht zum Problem wird. Dazu müssen verstärkt Studierendenheime gebaut werden, dadurch würde auch der Mietwohnungsmarkt entlastet.
Viele Startups gründen aus der Hochschule Darmstadt oder der Technischen Universität Darmstadt aus und verlassen Darmstadt wegen fehlender Gewerbeflächen oder bürokratischer Hürden. Es ist unerlässlich junge Gründer dabei zu unterstützen hier sesshaft zu werden. Ich könnte mir vorstellen eine Kooperation zwischen Neugründern und hier ansässigen Konzernen könnte ein gute Synergie für beide Seiten erwirken.